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Ru Russisch (6)

Da die Gruppe der Russischlernenden am Bayernkolleg Schweinfurt aus Schülern besteht, deren Eltern aus GUS-Staaten (d. h. Staaten auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion) nach Deutschland einreisten, richtet sich der Unterricht in Russisch als 2. Fremdsprache am Bayernkolleg Schweinfurt im Wesentlichen an dem Rahmen aus, den der Lehrplan in Russisch als 3. Fremdsprache ab der 10. Jahrgangsstufe des Gymnasiums vorgibt. Dieser geht davon aus, dass die Schüler im dritten Lernjahr im sprachlichen und grammatikalischen Bereich „eine gewisse Sicherheit“ gewonnen haben und über „exemplarischen Wissen in wichtigen Berei­chen“ verfügen. Hieraus wird im Lehrplan die Fähigkeit der Schüler abgeleitet, „themen- und projektorientiert arbeiten“ und sich „sachlich fundiert mit Aspekten ihres erweiterten Lebensumfelds, landeskundlichen Themen und literarischen Texten“ beschäftigen zu können.

In der Eingangsphase erwerben die Schüler folgendes Grundwissen:
  • die kommunikativen Fähigkeiten und sprachlichen Mittel zu einer einsprachigen Sprachverwendung gemäß den Stufen B1 bzw. im Bereich Leseverstehen B1+ des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens

  • kontrastive Sprachbetrachtung des Russischen und des Deutschen

  • die Kenntnisse und Fertigkeiten, die zur Erschließung authentischer nicht-fiktionaler und fiktionaler russischer Texte sowie zur Erstellung längerer russischer Texte befähigen

  • Kenntnisse über die Geographie, Wirtschaft, Kultur, Geschichte und Zeitgeschichte Russlands; Vergleich der russischen und deutschen Kultur

  • Transfer, sichere Anwendung und zunehmend selbständige Nutzung verschiedener bereits erworbener Lernstrategien und Arbeitstechniken

1. Sprache

Durch eine systematische Betrachtung wichtiger Formen und Strukturen der russischen Sprache und deren konsequente Anwendung erweitern die Lernenden ihre systematische Kenntnis der Ausdrucksmöglichkeiten und der unterschiedlichen Stilebenen im Russischen. Sie wenden die sprachlichen Mittel schriftlich und mündlich zunehmend korrekt in der Auseinandersetzung mit Themen und Texten zu aktuellen und historischen Ereignissen und Entwicklungen an. Sie verbessern ihre Lese- und Schreibkompetenz und sind in der Lage ihr sprachliches Niveau der Gesprächssituation anzupassen. Ihr Wortschatz erweitert sich themenorientiert.

Kommunikative Fertigkeiten

Hörverstehen

  • authentische, deutlich artikulierte, in normalem Sprechtempo vorgetragene Äußerungen aus verschiedenen Lebens- und Problembereichen im Detail verstehen

Mündliche Ausdrucksfähigkeit

  • eine in normalem Sprechtempo geführte Unterhaltung über allgemeine, ggf. auch über spezielle Themen aufrechterhalten

  • Gesprächsstrategien und Redemittel sicher einsetzen

  • schlüssig argumentieren, den eigenen Standpunkt überzeugend vertreten

  • gesammelte Informationen mit breitem Themenspektrum möglichst klar, flüssig und frei präsentieren

Leseverstehen

  • komplexere, authentische fiktionale und nicht-fiktionale Texte aus einem breiteren Themenspektrum detailgenau verstehen

  • Passagen aus fiktionalen und nicht-fiktionalen Texten flüssig, sinnerfassend und normgerecht vorlesen

Schriftliche Ausdrucksfähigkeit

  • Inhalte von authentischen Texten zusammenfassen

  • den eigenen Standpunkt überzeugend darlegen und begründen (сочинение)

  • Ergebnisse, Vorgänge, Sachverhalte und Erfahrungen zu überwiegend vertrauten Themen in klarer und detaillierter Form darstellen (сочинение)

  • komplexere zusammenhängende Texte auch unter Einbeziehung kreativer Formen verfassen (сочинение)

Sprachmittlung

  • in Gesprächen und Diskussionen über komplexere Themen dolmetschend vermitteln

  • Inhalte aus verschiedenen Themenbereichen in der jeweils anderen Sprache, ggf. vereinfachend zusammenfassen

  • Textpassagen ins Deutsche übersetzen, dabei auf idiomatischen Sprachgebrauch achten (Version)

Sprachliche Mittel

Wortschatz und Idiomatik

  • weitere zur Bewältigung der genannten kommunikativen Aktivitäten und der ausgewiesenen Themenbereiche notwendige Wörter und Wendungen kennen und in eigenen Äußerungen gebrauchen; weitere Wortschatz- und Textarbeit

  • die Bedeutung unbekannter Wörter mit Hilfe des Transfers aus anderen Sprachen, über Wortbildungsregeln oder aus dem Kontext erschließen und den individuellen Wortschatz selbständig erweitern

Grammatik

  • folgende Strukturen kennen und in eigenen Äußerungen gebrauchen:
    • Substantive aller Deklinationen

    • Adjektive

    • Pronomina

    • Zahlwörter

    • Verben (auch Verben der Bewegung)

    • Partizipien und Adverbialpartizipien

    • Syntax: unpersönliche Sätze; Sätze mit doppelter bzw. mehrfacher Verneinung; Finalsätze; Passivkonstruktionen

    • Interpunktion und Orthographie

Sprachreflexion

  • grundlegende Wortbildungsregeln kennen und anwenden

  • vertiefte Einblicke in die Zusammenhänge zwischen dem Russischen und anderen europäischen Sprachen gewinnen

  • unterschiedliche Stilebenen kennen und verwenden

2. Umgang mit Texten und Medien

Die Schüler befassen sich mit vielfältigen, authentischen Texten. Insbesondere durch die intensivere Beschäftigung mit Phänomenen der Textgestaltung und durch analytisch-interpretierende Verfahrensweisen können sie zu einem vertieften Bewusstsein für Fragen der sprachlichen Ästhetik gelangen. Sie erstellen Texte zu den verschiedenen Sprech- und Schreibanlässen und achten dabei auf Adressatenbezug und eine klare, überzeugende Darstellung.

Texterschließung

Textarten: komplexere, authentische nicht-fiktionale und fiktionale Hör-, Hör-/Seh- und Lesetexte verschiedener Art, z. B. Zeitungsartikel, Nachrichtensendungen, Reportagen, Graphiken, Statistiken, Karikaturen, Beschreibungen. literarische Texte (z. B. Erzählungen, Märchen, Fabeln, Romane, Gedichte vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart), ggf. in Auszügen

  • komplexe Texte inhaltlich erschließen; formale und gestalterische Elemente in den Texten erkennen und interpretieren

  • über die Fachbegriffe und Grundtechniken zur Textarbeit und Interpretation literarischen Schaffens verfügen

Texterstellung

Textarten: Inhaltsangabe, persönliche Stellungnahme, Kurzreferat und Präsentation, Version, Formen des kreativen Schreibens; alltagsnahe Textarten, z. B. Leserbrief, Bewerbung, Annonce, auch unter Einbeziehung des Internets

  • längere zusammenhängende, klar strukturierte Texte zu breit gefächerten Textinhalten erstellen; in komplexerer Weise Sachtexte, literarische Texte sowie bildliche und graphische Darstellungen erläutern und kommentieren

  • zu kontroversen Fragestellungen und Themen begründet Stellung nehmen (сочинение)

    authentische russische Texte zusammenfassen

  • literarische Texte kreativ bearbeiten (z. B. Umformung in eine andere Textsorte, Erfinden eines Erzählschlusses, Nacherzählung aus einer anderen Perspektive)

3. Interkulturelles Lernen und Landeskunde

Die Schüler erweitern ihr interkulturelles Wissen hinsichtlich politischer, gesellschaftlicher und kultureller Gegebenheiten in Russland, ggf. auch in Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion, ggf. in fächerübergreifender oder projektorientierter Arbeit. Sie werden sich des spezifischen Charakters der russischen Kultur, ggf. der Besonderheiten der einzelnen Länder der ehemaligen Sowjetunion bewusst und erhalten Einblicke in historische Hintergründe. Die Schüler gelangen durch den kontrastiven Vergleich zwischen russischer und deutscher Kultur zu einem vorurteilsfreien Verständnis beider Kulturen.

  • Klima- und Landschaftszonen Russlands, ggf. auch anderer Länder der ehemaligen Sowjetunion; wirtschaftliche Aspekte

  • Ausschnitte aus dem kulturellen Leben Russlands, ggf. auch anderer Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion (z. B. aus den Bereichen Film, Musik, literarisches Leben, bildende Kunst, Theater, Ballett, Volkskunst)

  • wichtige Stationen in der Geschichte Russlands vom Kiewer Reich bis zur Gegenwart

  • aktuelle politische, gesellschaftliche und kulturelle Phänomene bzw. Entwicklungen in Russland, auch im europäischen Kontext

4. Lernstrategien und Methoden selbständigen Arbeitens

Eigenverantwortliches Lernen und selbständiges Arbeiten (auch im Team) gewinnen immer mehr an Gewicht. Die Schüler setzen ihr methodisches Repertoire zur selbständigen Bewältigung auch umfangreicherer Arbeitsaufträge ein. Projektorientiertes Arbeiten, bei dem Wissen aus verschiedenen Bereichen vernetzt wird, gewinnt zunehmend an Bedeutung.

  • Methoden der Selbstkorrektur überlegt und systematisch anwenden

  • das einsprachige Wörterbuch zur Texterschließung sowie zur Erstellung und Überarbeitung eigener Texte nutzen

  • Grammatiken, Nachschlagewerke und ggf. weitere Hilfsmittel zum individuellen Lernen und Wiederholen nutzen; einige für das Russische relevante Informationsquellen kennen, z. B. wichtige Zeitungen und Zeitschriften, bekannte Internetportale, ggf. Rundfunk- und Fernsehsender bzw. -programme

  • selbständig Informationen aus den verschiedensten Quellen zusammenführen und auswerten

  • Notizen und Exzerpte anfertigen; Arbeitsergebnisse themengerecht und adressatenorientiert präsentieren, dabei unterschiedliche Medien überlegt einsetzen

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