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Eth 5.2 Grundbedürfnisse und Grundrechte

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Unter einem Bedürfnis versteht man zunächst einen Mangel, den man beheben will. Grundbedürfnisse sind Bedürfnisse, die lebenswichtig und für ein menschenwürdiges Leben notwendig sind. Daher besteht auch ein enger Bezug zwischen den Grundbedürfnissen und den Grund- und Menschenrechten, wie sie auf internationaler Ebene festgelegt wurden. Die Schülerinnen und Schüler sollen erfahren, dass die Lebensumstände und Chancen nicht immer gleich sind, insbesondere nicht im Vergleich zu anderen Zeiten oder anderen Ländern.

 

Vorschlag für eine Unterrichtseinheit:

Die Schülerinnen und Schüler sollen vom Lehrer vorgefertigte Karten mit Wünschen und Bedürfnissen in Partner- oder Gruppenarbeit eben diesen beiden Kategorien zuordnen und in eine aufsteigende Reihenfolge bringen. Die Liste kann um eigene Vorschläge erweitert werden. Die Rangfolge der Wünsche bzw. Bedürfnisse wird miteinander verglichen. Im Anschluss soll eine Liste von „Kinderrechten“ erstellt und mit der Kinderrechtskonvention der Vereinigten Staaten verglichen werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen überlegen, vor welchem Hintergrund bzw. in welcher Situation dem jeweiligen Recht besondere Bedeutung zukommt. Verstöße gegen diese Kinderrechte können, z. B. anhand von aktuellen Fällen, thematisiert werden.

 

Linktipp: www.kinderschutzbund.de

 

 

Lektüretipps:

 

Siege, Nasrin: Sombo, das Mädchen vom Fluss (Beltz), Weinheim 1999.

Sombo lebt in einem kleinen afrikanischen Dorf. Es wird von ihrem Alltag erzählt, in dem sie viele Aufgaben und Pflichten zu erfüllen hat. Sie hat aber auch viele Fragen: Warum ist es den Männern nicht mehr erlaubt, auf die Elefantenjagd zu gehen und weshalb soll ihre Großmutter plötzlich eine Hexe sein? Dann muss Sombo ins Mukanda, die Mädchenbuschschule, wo sie lernt, was sie als Frau wissen muss (mit Handreichung).

 

Siege, Nasrin: Juma: Ein Straßenkind aus Tansania (Beltz), Weinheim 4. Auflage 2002.

Juma, ein Junge vom Land, läuft von zu Hause weg, nachdem seine Mutter gestorben ist und der Vater zu trinken beginnt. Er kommt in die große Stadt, Dar es Salaam, und muss sich dort auf der Straße herumschlagen. Er findet neue Freunde, die das Leben erträglich machen. Als sie von einer neuen Einrichtung hören, wo man sich um die Straßenkinder kümmert, reagieren sie misstrauisch, aber neugierig zugleich (mit Handreichung).

 

Feid, Anatol: Keine Angst, Maria: Eine wahre Geschichte aus Santiago de Chile (Rowohlt), Reinbek 16. Auflage 1997.

Maria ist zehn Jahre alt und Straßenhändlerin in Santiago de Chile. Sie lebt mit den Eltern und ihrem Bruder Juan in San Gabriel, einem Armenviertel am Rande der Großstadt. Als sie eines Tages nach Hause kommt, ist Juan von der Polizei erschossen worden! Maria und ihre Freunde sind verzweifelt, weil die Erwachsenen sich nicht gegen das Verbrechen wehren wollen (mit Handreichung).

 

Feustel, Günther: Ein Indio darf den Tag nicht verschlafen (Klett-Leseheft mit Materialien), Stuttgart 1983.

Der Text ist mit nicht einmal fünfzig Seiten auch bei nur zwei Wochenstunden gut lesbar. Im Anhang findet sich ein Materialienteil, der insbesondere die Situation der Kinderarbeit sehr realistisch veranschaulicht.

Der Indiojunge José geht in die reiche Stadt Potosi, um dort Arbeit zu suchen, aber er kann keine finden, denn zu viele Menschen leben dort in Armut. Kurz vor dem Verhungern liest ihn ein Wandermusikant auf, sie verlieren sich wieder und José schließt sich einer “Sandalenmacherbande” an. Am Ende seiner Reise ist er um viele Erfahrungen reicher und kann sein Leben besser meistern.

 

Lang, Othmar Franz: Warum zeigst du der Welt das Licht? (dtv pocket), München 1980.

Die junge deutsche Entwicklungshelferin Lou beginnt ihre Arbeit bei bolivianischen Bergbauern. Inmitten unvorstellbarer Armut kämpft sie gegen Krankheit, Unwissenheit und Lethargie. Nach zwei Jahren hat Lou immerhin erreicht, dass ein Schulhaus gebaut wird, ein Dorfladen eingerichtet und die hygienischen Verhältnisse verbessert werden.

 

Künne, Gabriela: Kinder anderswo. Texte zum „Kinderalltag in der Dritten Welt“ (Klett-Leseheft mit Materialien), Stuttgart 2000.

Dieser Band enthält Texte, die den Kinderalltag in anderen Ländern unserer Erde vor Augen führen. Es sind Texte zum Nachdenken (zusammengestellt von Gabriela Künne).

 

Mukherjee, Marc: Kinder haben Rechte! Eine Geschichte über die Forderungen der UNO von 1989 und die Wirklichkeit von heute (Klett-Leseheft mit Materialien), Stuttgart 2000.

Die 42 Artikel werden jeweils durch passende Geschichten veranschaulicht. Eine fundierte und umfangreiche Textsammlung, in der man sicher den passenden Text finden wird.

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