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Home » Weitere Lehrpläne » Psychologie 11/12 - Fachprofil

Psychologie

Selbstverständnis des Faches

Psychologie ist diePsychologie als Wissenschaft des menschlichen Verhaltens und Erlebens Wissenschaft vom Verhalten und Erleben des Menschen. Sie hat das Ziel, das menschliche Verhalten und Erleben zu erfassen und zu beschreiben, zu erklären und zu verstehen sowie vorherzusagen und Veränderungen zu ermöglichen. Dabei berücksichtigt sie den Hintergrund biologischer, sozialer und soziokultureller Bedingungen.

Psychologische Fragestellungen und Aussagen sind immanenter Bestandteil unseres täglichen Lebens. Sie beziehen sich sowohl auf individuelle menschliche Grundbedürfnisse als auch auf Menschen in ihren sozialen Beziehungen.

Damit gilt für das Unterrichtsfach Psychologie in besonderer Weise, dass der Mensch sowohl Subjekt als auch Objekt der Betrachtung ist.

Im Psychologieunterricht Orientierung an subjektiven Erfahrungenorientieren sich die Jugendlichen an individuellen Erfahrungen, wobei allgemeine Phänomene und Gesetze erkannt werden. In diesem Zusammenhang reflektieren die jungen Menschen ihre eigenen alltagspsychologischen Konzepte und stellen sie wissenschaftlichen Methoden und Theorien gegenüber. Durch methodische Elemente wie beispielsweise Experiment, Rollenspiel und Planspiel kann unmittelbares Erleben in theoretische Erklärungsansätze der Psychologie münden.

Dabei Vielfalt der wissenschaftlichen Erklärungenist der Vielfalt der wissenschaftlichen Erklärungsmodelle – z. B. Tiefenpsychologie, Behaviorismus, Kognitivismus, Psychobiologie, humanistische Psychologie – mit ihren Möglichkeiten und Grenzen Rechnung zu tragen. Gleiche psychische Phänomene können so aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden. Das erfordert von Lehrkraft und Schülerinnen und Schülern ein großes Maß an Offenheit und Toleranz.

Ziel ist es, dass die Jugendlichen einen reflektierten eigenen Standpunkt bei der Begegnung mit psychologischen Phänomenen im Alltag entwickeln.

Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung und Persönlichkeitsentwicklung

Die Schüler erhalten Der Mensch als Individuum und Sozialwesen im Unterricht in Psychologie einen fachwissenschaftlichen Blick auf den Menschen als Individuum und als Sozialwesen im Spannungsfeld von Entwicklungen und Einflüssen. Die jungen Menschen werden in ihrer Selbsterfahrung, ihrer Identitätsfindung und in ihrem Erleben von sich als Sozialwesen begleitet.

Die Jugendlichen Bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Entwicklung setzen sich mit der eigenen Entwicklung bewusst auseinander, indem sie ihre Erfahrungen in ihrer Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung erkennen. Dabei sollen sie grundlegende Lebensfragen vor dem Hintergrund psychologischer Erkenntnisse erörtern.

Im Unterricht Psychologische Kompetenzen und Haltungen werden dabei wesentliche psychologische Kompetenzen und Haltungen gefördert:

  • Sensibilisierung für die Beschäftigung mit der eigenen Psyche (Bewusstes und Unbewusstes),
  • Fähigkeit, Phänomene in einer Wissenschaftssprache zu beschreiben und differenzierter zu verstehen,
  • Fähigkeit zur Entwicklung eines Gesamtverständnisses des Menschen unter psychologischem Blickwinkel,
  • Kenntnisse über normale und davon abweichende Verhaltensweisen,
  • Offenheit und Verständnis für andere Menschen, für von eigenen Mustern abweichendes Verhalten und für soziokulturell geprägte Verhaltensweisen,
  • Toleranz für andere auf der Basis eines breiteren Verständnisses für menschliches Verhalten und Erleben,
  • Offenheit für verändernde Methoden und mögliche therapeutische Ansätze in Bezug auf die eigene Lebensgestaltung,
  • Fähigkeit zur Reflexion der Bedeutung der Psychologie für gesellschaftliche Prozesse.

Die Jugendlichen erhalten Fächerübergreifende Kompetenzen Hilfe beim Erwerb und bei der Gestaltung wichtiger Selbst-, Sozial-, Sach- und Methodenkompetenzen:

  • Fähigkeit zur vertieften Auseinandersetzung mit Sinnfragen und Werten,
  • Begreifen der eigenen Biographie als Entwicklungs- und Lebensaufgabe,
  • Gewinnen von Identität und vertiefter reflektierter Lebensqualität,
  • Bewältigung altersspezifischer Herausforderungen, vor allem im sozialen Kontakt mit anderen,
  • Wertschätzung des Menschen als Individual- und Sozialwesen vor dem Hintergrund eines humanistischen Menschenbildes,
  • kommunikative Fähigkeiten im Umgang mit Menschen.

Weiter bietet derPersonale Entwicklung und Beiträge zum Schulleben  Psychologieunterricht – insbesondere in Kooperation mit anderen Fächern – Beiträge für den Einzelnen und für die förderliche Gestaltung des Schullebens zu zahlreichen Themen:

  • Methodenkompetenzen (Präsentation, Moderation, Mediation),
  • Entwicklung und Reflexion von Kommunikation,
  • Sozialverhalten und Leitungsverhalten in Gruppen,
  • wertschätzender Umgang mit anderen,
  • Verständnis kulturspezifischer psychischer Vorgänge.

Zusammenarbeit mit anderen Fächern

Das Fach PsychologieInterdisziplinäre Zusammenarbeit  hat Wurzeln sowohl in den Geisteswissenschaften als auch in den Naturwissenschaften und bietet somit vielfältige Möglichkeiten interdisziplinärer Zusammenarbeit bei

  • lebenskundlichen Inhalten mit Fächern wie Religionslehre und Ethik,
  • ästhetischen und gesellschaftlichen Fragestellungen mit Fächern wie Deutsch, Kunst und Musik,
  • gesellschaftswissenschaftlichen Aspekten mit Fächern wie Geschichte, Sozialkunde und Wirtschaft und Recht,
  • humanwissenschaftlichen Fragestellungen mit Fächern wie Biologie, Sport und Geschichte,
  • naturwissenschaftlichen Aspekten mit Fächern wie Physik, Biologie und Chemie,
  • empirisch-quantitativen Fragestellungen mit Fächern wie Mathematik und Informatik.

In KooperationBeiträge zur Gestaltung des Schullebens  mit anderen Fächern setzen sich die jungen Menschen bewusst mit Fragen des Lernens und des Sozialverhaltens auseinander. Dies trägt sowohl zur Gestaltung des Unterrichtsgeschehens als auch zum Schulleben allgemein bei.

In Exkursionen, Außerschulische Lernorte Projekten und persönlichen Kontakten mit Fachleuten werden Bezüge zu außerschulischen Lernorten und Partnern aufgebaut.

Ziele und Inhalte

Die Jugendlichen erwerben im Psychologieunterricht:

  • Psychologisches Wissen Psychologisches Wissen als Teil der Allgemeinbildung als Teil der Allgemeinbildung: Es werden Grundlagen geschaffen zur Entwicklung einer psychologischen Fragehaltung und einer wissenschaftsorientierten Bearbeitung zentraler Alltagsprobleme. Damit werden für die Psychologie typische Methoden und Modelle zur Forschung, zur Erklärung und zur Arbeit an Lösungen vermittelt. Psychologische Kenntnisse sind im beruflichen Kontext, insbesondere in höher qualifizierten Berufen, unerlässlich.
  • Pluralistische SichtweisePluralistische Sichtweise und Toleranz  und Toleranz: Verschiedene Erklärungsansätze (beispielsweise Tiefenpsychologie, Behaviorismus, Kognitivismus, Psychobiologie, humanistische Psychologie) zeigen, dass menschliches Erleben und Verhalten aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden kann, und fordern auf, auch ungewohnte Sichtweisen einzunehmen und unterschiedliche Menschenbilder zu berücksichtigen. Dies fördert Toleranz und die Bereitschaft, Fremdes zu akzeptieren.
  • SozialeSoziale Schlüssel-qualifikationen in Theorie und Praxis Schlüsselqualifikationen in Theorie und Praxis: Das erworbene Wissen bietet sich im Psychologieunterricht zur Fremd- und Selbstreflexion an. Neben der Beschreibung der Gesetzmäßigkeiten müssen daher auch die Metaebene und damit der reflexive Umgang mit den Inhalten Unterrichtsthema sein. Der Erwerb solcher Kompetenzen wird damit sowohl auf kognitiv-analytischer Ebene als auch auf der Ebene praktischen Verhaltens gefördert.
  • Wissenschaftspropädeutische Grundausbildung und Wissenschaftspro-pädeutische Grundausbildung und StudierfähigkeitStudierfähigkeit: Ausgehend von unterschiedlichen Modellen, Theorien, Forschungsmethoden und Fragestellungen der Wissenschaft Psychologie erhalten die Jugendlichen eine Grundlage zum wissenschaftlichen Denken und Arbeiten.

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