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5 Latein (1. Fremdsprache) (5)

Mit Latein begegnen die Schüler am Gymnasium einer neuen Welt, die durch ihre zeitliche Ferne und Fremdartigkeit die Kinder fasziniert und ihrer ausgeprägten Neugier und Wissbegierde entgegenkommt. Kurze lateinische Texte und ergänzende Sach- und Bildinformationen führen anschaulich und altersgemäß in die Welt der Römer ein und wecken das Interesse der Kinder für die Beschäftigung mit der lateinischen Sprache und der Antike. Sie erkennen nach und nach, wie lebendig sich Elemente der Sprache und der Kultur der Römer bis in die heutige Zeit in vielen Bereichen erhalten haben.

Im Lauf des Schuljahrs erwerben die Schüler ausreichende Grundkenntnisse der lateinischen Sprache, um einfache Texte und Leseeinheiten zu verstehen und zu übersetzen. Dabei erweitern sie schrittweise und systematisch ihren Wortschatz und ­ihre Formenkenntnisse; zudem verbessern sie ihre Ausdrucksfähigkeit im Deutschen.

Die lateinischen Texte vermitteln den Schülern einen Einblick in historische, soziale und religiöse Aspekte des Lebens im antiken Rom und machen sie mit bedeutenden mythologischen Gestalten der Antike vertraut.

Verschiedene Lern- und Unterrichtsformen tragen zur Einbindung des Einzelnen in die Klassengemeinschaft bei. Durch entsprechende Arbeitsweisen wird die Konzentrationsfähigkeit der Kinder gefördert. Zugleich eignen sie sich grund­legende Lern- und Arbeitstechniken an, die sie befähigen, zunehmend eigenständig zu arbeiten.

In der Jahrgangsstufe 5 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen:
  • Grundvokabular; Techniken des Wörterlernens und -wiederholens; elementare Prinzipien der Wortbildung
  • Grundlagen der Formen- und Satzlehre; grammatische Strukturen bestimmen und benennen; Stammformen von Verben
  • kurze lateinische Texte übersetzen; Techniken des Übersetzens
  • einen Text anhand einfacher Erschließungsfragen inhaltlich erfassen
  • verschiedene Bereiche des römischen Alltags- und Privatlebens; bedeutende mythologische und historische Gestalten; einige zentrale topographische Begriffe
  • deutsche Lehn- und Fremdwörter auf die lateinischen Ursprungswörter zurückführen und verstehen
  • die Bedeutung der Sprache und Kultur der Römer für die Gegenwart erkennen
  • wesentliche Lern- und Arbeitsstrategien kennen und anwenden; Bereitschaft zu sorgfältigem und konzentriertem Arbeiten

L1 5.1 Sprache

Schon mit dem Erlernen der ersten lateinischen Wörter finden die Schüler Zugang zur Welt der Römer. Die Verbindung der Wörter und Wendungen zu einfachen kurzen Sätzen verdeutlicht ihnen von Anfang an das Baukastenprinzip der lateinischen Grammatik, so dass sie die Regelmäßigkeit und Systematik der lateinischen Sprache verstehen. Ausgehend von den in der Grundschule erworbenen Sprachkenntnissen festigen und erweitern sie ihr Formenwissen im Deutschen und lernen grammatische Strukturen mit Fachbegriffen exakt zu beschreiben [ D 5.3]. Durch die Systematisierung und Anwendung der einzelnen sprachlichen Elemente machen sie sich diese Grundkenntnisse schrittweise zu einem dauerhaften Besitz.

Wortschatz

  • Grundvokabular (ca. 500 Wörter und Wendungen, dazu Kulturwortschatz)
  • Techniken des Wörterlernens (z. B. mit Vokabelkartei)
  • Lehn- und Fremdwörter
  • elementare Prinzipien der Wortbildung
  • Wortschatzarbeit (v. a. Wort- und Sachfelder, Wortfamilien)
  • quantitätsgerechte Aussprache

Formenlehre

  • Grundbegriffe (Deklination, Kasus, Konjugation, Tempus, Modus u. a.)
  • Substantive
  • Adjektive
    • alle Deklinationsklassen (Grundprinzipien der Formenbildung)
  • Pronomina
    • Personalpronomen, Pronomen is, Relativpronomen, Reflexivpronomen
  • Numeralia
    • einige Grund- und Ordnungszahlen, ggf. als Wortschatz
  • Adverbien
    • einige Adverbien, ggf. als Wortschatz
  • Verben
    • alle Konjugationsklassen
    • esse, posse; velle
    • alle Tempora im Aktiv
    • Modi: Indikativ, Imperativ I
    • Genera verbi: Aktiv
    • Nominalformen: Infinitiv Präsens und Perfekt Aktiv
    • alle Arten der Perfektbildung
    • Stammformen einiger Verben

Satzlehre

  • Grundbegriffe (Kongruenz, Satzglied, Satzarten, Satzgefüge, Konjunktion u. a.)
  • Satzmodell
    • Satzglieder (Subjekt, Objekt, Prädikat u. a.) und Füllungsarten (Nomen, Vollverb u. a.)
    • syntaktische Funktionen der Kasus (Objekt, Adverbiale, Attribut u. a.)
  • Verwendung der Kasus
    • Genitiv der Zugehörigkeit
    • Dativ des Besitzers
    • Akkusativ der zeitlichen Ausdehnung
    • Ablativ des Mittels, des Grundes, der Trennung, der Zeit
  • Verwendung der Tempora
    • unterschiedlicher Gebrauch von Imperfekt und Perfekt
  • Satzarten und Modi
    • Bedeutung des Indikativs und des Imperativs I (Aussage, Frage, Aufforderung)
  • Gliedsätze
    • Relativsatz
    • Adverbialsätze (quia, quod, cum mit Indikativ, postquam, quamquam, si u. a.)
  • satzwertige Konstruktionen
    • AcI (gleichzeitig, vorzeitig; Aktiv) v. a. nach Verben der Sinneswahrnehmung

L1 5.2 Textarbeit

Durch das Lesen und Übersetzen, aber auch Vortragen und Spielen kurzer zusammenhängender Texte und Leseeinheiten gewinnen die Schüler Freude an der Textarbeit. Beim Bestimmen der lateinischen Formen und bei der inhaltlichen Erschließung der Sätze üben sie elementare Arbeitsweisen wie genaues Analysieren, folgerichtiges Kombinieren und gedankliches Strukturieren. Sie lernen, die wesentlichen Inhalte eines Textes zu erfassen und thematische Zusammenhänge auch über mehrere Lektionen hinweg zu verfolgen. Indem sich die Kinder um eine treffende Übersetzung der lateinischen Texte bemühen, entdecken sie die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten im Deutschen und erkennen den Wert sprachlich präziser Mitteilungen. Sie erfahren und verwenden die lateinische Sprache in Ansätzen als gesprochene Sprache, darüber hinaus können sie auch durch die Übertragung einfacher Sätze ins Lateinische zunehmend Sicherheit im Umgang mit Wortschatz und Formenlehre gewinnen.

  • Übersetzung lateinischer Sätze sowie zusammenhängender Texte und Leseeinheiten
  • ggf. Übersetzung einfacher deutscher Sätze ins Lateinische
  • inhaltliche Erschließung von Texten und Erkennen einfacher thematischer Zusammenhänge

 

L1 5.3 Antike Kultur

Indem die Schüler im Anfangsunterricht anhand der dargebotenen lateinischen Texte sowie der Sach- und Bildinformationen einen ersten Einblick in die römische (Alltags-)Welt gewinnen, wird ihr Interesse an einer für sie fremdartigen Zeit nachhaltig geweckt und gefördert. Zugleich werden sie angeregt, Aspekte des Lebens der Römer mit ihrem eigenen Erfahrungsbereich zu vergleichen. Im Umgang mit Lehn- und Fremdwörtern aus dem Lateinischen sowie mit Sachthemen der Antike entdecken sie die Kontinuität der europäischen Kultur und ihre Prägung durch die Antike.

Schwerpunktthemen:

  • Leben in Alltag und Familie
  • religiöses Leben [ K 5.2; Ev 5.5 Gottesvorstellungen]
  • Topographie Roms
  • Ursprünge und Entwicklung Roms
  • Gestalten aus Mythos und Geschichte [ Eth 5.2]  
  • lateinische Redewendungen und Sentenzen

L1 5.4 Methodisches und selbständiges Arbeiten

Im ersten Lernjahr erwerben die Kinder geeignete Lern- und Arbeitsstrategien, um die ihnen gestellten Aufgaben sicher bewältigen zu können. Nach und nach lernen sie, häusliche Aufgaben und Prüfungsvorbereitungen eigenständig durchzuführen. Sie werden zu konzentriertem und ausdauerndem Arbeiten angeleitet. Beim Wortschatz- und Grammatiklernen eignen sie sich individuell je nach Lerntyp Methoden und Techniken an, die sie auch für das Erlernen anderer Sprachen verwenden können.

  • das Lernen unter Berücksichtigung der fachlichen Erfordernisse organisieren, z. B. regelmäßig lernen und wiederholen, auf einen angemessenen Zeitaufwand beim Übersetzen achten
  • sich mit den Lehrbuchteilen vertraut machen und diese zum Nachschlagen und Wiederholen nutzen
  • sich auf Leistungserhebungen fachadäquat und zunehmend systematisch vorbereiten
  • verschiedene Verfahren des Wortschatz- und Grammatiklernens kennen und anwenden, z. B. Merktechniken, Lernen mit Vokabelkartei
  • einfache Wortbildungen erkennen
  • Lehn- und Fremdwörter erklären
  • einfache Techniken des Übersetzens kennen und anwenden
  • typische Übersetzungsfehler analysieren und vermeiden lernen
  • Arbeitsergebnisse in geeigneter Form festhalten, z. B. Sachverhalte veranschaulichen, Realien einbeziehen
  • partnerschaftliche Formen des Arbeitens für den eigenen Lernfortschritt nutzen
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