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5 Deutsch (5)

Der Deutschunterricht in dieser Jahrgangsstufe geht von den Unterrichtsinhalten und Methoden der Grundschule aus und führt an das Arbeitstempo und die komplexen Inhalte des Faches am Gymnasium heran. Spielfreude und Kreativität bilden einen Ausgangspunkt für das Lernen. Ein allmählich wachsender Anspruch, gestützt auf motivierende und zielgerichtete Verfahren, spornt die Schüler dazu an, sich mit der deutschen Sprache, mit Literatur und mit Sachtexten zu befassen sowie ihre Medien- und Methodenkompetenz zu erweitern. Sie schärfen so ihre Wahrnehmung, erschließen sich neue Möglichkeiten des Sprechens und Schreibens und entwickeln ihre Persönlichkeit weiter. Im Rahmen der ästhetischen Bildung erwerben die Schüler soziale Verhaltensmuster und Werthaltungen, erweitern vorhandene Anlagen zu eigenständigem Gestalten und gewinnen an Selbständigkeit.

In der Jahrgangsstufe 5 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen:
  • mündliches Wiedergeben von Gehörtem und Gelesenem: sinnbetont vorlesen und vortragen

  • gestalterisches und informierendes Schreiben für sich und andere; folgerichtiges Aufbauen
  • grammatische Grundsystematik und -begriffe, grammatische Methoden wie Bestimmen und Austauschen sowie Regeln der Rechtschreibung und Zeichensetzung kennen und anwenden
  • einfache Gestaltungsprinzipien und Formelemente von Erzählung, Märchen und Sage sowie von Gedichten kennen: Erzähler, Erzählschritt; Strophe, Vers, Reim
  • Gelesenes vergegenwärtigen: Handlungsmuster von Märchen, Sage, Motive eines klassischen Jugendbuchs kennen
  • Benutzen von Hilfsmitteln: Sachbuch, Lexikon

 

D 5.1 Sprechen

Die Schüler erweitern ihre Möglichkeiten, sich zu artikulieren, sich mit Informationen und Meinungen auseinanderzusetzen, Ergebnisse zu erzielen und Konflikte zu lösen. Unter Berücksichtigung unterschiedlicher Kommunikationssituationen nutzen und gestalten sie wesentliche Formen des Sprechens. Als eigenständiges Mittel des Sich-Ausdrückens, der Gestaltung und der Deutung dienen Unterrichtsspiel, Vortragen und Vorlesen.­

 

  • Beachten von Umgangsformen und Gesprächsregeln: zuhören, andere aussprechen lassen und auf andere eingehen; in vorgegebenen Situationen angemessen sprechen
  • Informieren: Darstellung gliedern; über persönliche Erfahrungen, Ereignisse, Vorgänge und Absichten themen- und adressatenbezogen berichten; Inhalte von Texten wiedergeben; über Ganzschrift, auch über Sachbuch, informieren
  • Erzählen: Darstellung gliedern; Selbsterlebtes und Inhalte von Texten wiedergeben
  • eigene gestalterische Möglichkeiten entwickeln: sinnbetont vorlesen, Gedichte auswendig vortragen; aus dem Stegreif spielen, Rollen darstellen [  Ku 5.1, Mu 5.1]

D 5.2 Schreiben

Die Schreiberziehung greift bekannte Grundformen auf und vertieft sie. Sie macht das gestalterische Schreiben, das vielfältige Formen des Erzählens umfasst, sowie das Berichten und Beschreiben zum Gegenstand und schafft Grundlagen für schriftliches Mitteilen, Kommunizieren und ästhetisches Empfinden. Die Schüler begreifen Schreiben als Möglichkeit individuellen Gestaltens.

 

  • ­Methodik des Schreibens: gebotene Formen einhalten; Adressaten- und Situationsbezug beachten; Stichwortzettel und Schreibpläne erstellen; folgerichtig aufbauen, auf eine schlüssige Darstellung achten; Texte korrigieren, überarbeiten, neu verfassen

  • informierendes Schreiben, auch in Form von Briefen: von überschaubaren Geschehnissen berichten; einfache Vorgänge beschreiben [ NT 5.1.1]; anschaulich und übersichtlich informieren, sachlogische Abfolge einhalten

  • gestalterisches Schreiben, auch in Form von Briefen: erlebte und erfundene Ereignisse erzählen; Spannung aufbauen, Höhe- und Wendepunkte gestalten, plausible Lösungen finden, erzähltechnische und sprachliche Mittel einsetzen, unterschiedliche Perspektiven einnehmen; Spielszenen und Gedichte verfassen, auch in Anlehnung an literarische Vorlagen

D 5.3 Sprache untersuchen, verwenden und gestalten – Sprachbetrachtung

Die systematische Erweiterung der in der Grundschule vermittelten Elementargrammatik und die zunehmend sichere Verwendung von Fachbegriffen [ L1 5.1] dienen als Basis für eine überlegte Verwendung der deutschen Sprache  und für das Verstehen von Texten sowie für den Fremdsprachenunterricht. Die Schüler erlernen wesentliche Methoden der Grammatik und erweitern ihre Rechtschreibkenntnisse. Die Verfahren erproben sie auch auf spielerisch-kreative Weise. Sie üben und vertiefen das Gelernte systematisch an zusammenhängenden Texten und in Form von Diktaten. Bei der Untersuchung gehen die Schüler auch von konkreten Kommunikationssituationen aus und reflektieren diese. Die Sprachbetrachtung verbindet die funktionale Analyse mit der Anwendung von grammatischem Wissen.

 

  • Laut, Buchstabe; Vokal, Diphthong, Umlaut, Konsonant; Silbe, Akzent

  • Wortarten und ihre Funktion: Substantiv/Nomen, Artikel, Verb, Adjektiv, Pronomen, Präposition, Konjunktion, Adverb, Numerale; Flexion von Substantiv/Nomen, Adjektiv, Verb; Zeitensystem, Tempusformen

  • Syntax und ihre Funktion: Subjekt, Prädikat, Objekt; Adverbiale der Zeit, des Ortes, der Art und Weise als Satzglieder; Arten des einfachen Satzes; Unterscheiden von Haupt- und Nebensatz

  • Möglichkeiten der Verständigung: sprachliche und nichtsprachliche Zeichen

  • Wortbedeutung: Lautkörper und Inhalt als Homonym, Synonym, Antonym; Mehrdeutigkeit

  • Möglichkeiten der Wortbildung: Wortzusammensetzung, Ableitung

  • Wortfamilie, Wortfeld: aktiven und passiven Wortschatz erweitern

  • Rechtschreibung: Grundschwierigkeiten bei Dehnung, Schärfung, s-Lauten; Groß- und Kleinschreibung; Schreibung gleich und ähnlich klingender Wörter; Grundregeln der Silbentrennung; Fehleranalyse

  • Zeichensetzung: Satzschlusszeichen; Komma bei Aufzählung, zwischen Haupt- und Nebensatz; Zeichensetzung bei wörtlicher Rede

D 5.4 Sich mit Literatur und Sachtexten auseinandersetzen

Die Schüler beschäftigen sich mit Lektüren, bei deren Auswahl ihr Interesse, Alter und Umfeld berücksichtigt werden. Sie setzen sich mit Stoffen, Motiven und Formen literarischer Texte sowie mit Inhalt und Gestaltung von Sachtexten auseinander. So gelangen sie zum eigenständigen Lesen und zur Wertschätzung von Literatur als künstlerischem Ausdruck menschlicher Erfahrungen. Vielfältige Arten der Aneignung von Literatur und der Begegnung mit ihr tragen zur Entwicklung von Lesefreude bei.

 

  • ­bewusstes Lesen: Textinhalte rezipieren und skizzieren, Cluster erstellen; vortragen, befragen, deuten; Lesefreude entwickeln

  • Unterscheiden von Wirklichkeit und Dichtung: zwischen Sachtext und literarischem Text differenzieren

  • Kennenlernen literarischer Erschließungskategorien: Form- und Gattungselemente, Thematik, Aufbau, Handlungsführung, Figuren, Raum- und Zeitgestaltung

  • Erschließen einfacher Gestaltungsprinzipien altersgemäßer literarischer Texte: mit Kinder- und Jugendbuch, Gedichten, epischen [ Mu 5.2] Kleinformen und Szenen bekannt werden

  • Beschäftigung mit einfachem Sachtext, Jugendsachbuch, Wörterbuch und Lexikon: benutzen, auswerten und analysieren; Aufmachung untersuchen; Ergebnisse vorstellen; Interesse gegenüber Sachfragen entwickeln

  • gestaltendes Arbeiten: Texte ergänzen, umschreiben, inszenieren; illustrieren [ Ku 5.1]

 

Im Rahmen eines breit gefächerten Lektüreangebots ist mindestens eine Ganzschrift angemessenen Umfangs zu lesen und im Unterricht zu behandeln. Bei der Werkauswahl ist das Angebot an aktueller Kinder- und Jugendliteratur zu beachten.

D 5.5 Medien nutzen und reflektieren

Die Schüler lernen Medien in ihrer Vielfalt kennen, üben die Arbeit mit ihnen ein und stellen erste Überlegungen zu Eigenart und Wirkung von Medien an.

 

  • Umgehen mit visuellen Darstellungen: Bilder und Zeichnungen betrachten, beschreiben und anfertigen; nach Bildern erzählen

  • Kennenlernen von Schulbibliothek und öffentlicher Bibliothek: Überblick über deren Ordnungsprinzipien gewinnen

  • eigene Medienerfahrungen einbringen: über Kinder- und Jugendsendungen im Hörfunk sprechen

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