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8 Deutsch (4, MuG 4 + Profil)

Der Deutschunterricht in Jahrgangsstufe 8 fördert auf der Basis der in der Unterstufe erworbenen Grundkenntnisse und Grundfertigkeiten eine stärker abstrahierende Denk- und eine sachlich-distanzierte Vorgehensweise. Die Schüler erhalten die Möglichkeit, über Medien und Leseerfahrungen zu sprechen und zu schreiben. Sie lernen, Informationen und Untersuchungsergebnisse wirkungsvoll zu präsentieren und sich mit Selbstvertrauen zu artikulieren. Daneben nutzen sie Möglichkeiten des gestaltenden Arbeitens. Im Rahmen der thematischen Literaturbetrachtung setzen sie sich mit Sachverhalten und Problemen aus dem eigenen Erfahrungs- und Interessensbereich auseinander. Im Umgang mit Literatur und Medien erweitern sie ihr Repertoire an Methoden und bilden eigene ästhetische Bewertungsmaßstäbe aus.

In der Jahrgangsstufe 8 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen:
  • Techniken des Mitschreibens kennen und anwenden

  • nonverbale Signale einsetzen, unterschiedliche Präsentationstechniken anwenden

  • Inhaltsangaben und einfache Erörterungen schreiben; Tempus, Modus und Syntax stilistisch angemessen verwenden

  • Entwicklung des Wortschatzes: zwischen Erbwort, Lehnwort und Fremdwort unterscheiden

  • Gelesenes vergegenwärtigen und zu Neuem in Beziehung setzen: vergleichbare Themen der Literatur des Barock und anderer Zeiträume kennen

  • Texte anhand allgemeiner Erschließungskategorien und literarischer Grundbegriffe erschließen: Innen- und Außenstandpunkt des Erzählers, Interaktion, Figurendarstellung und -konstellation, Motive des Handelns; Konflikt; Sonett

  • informierende Sachtexte verstehen

  • Tageszeitung, Boulevardblatt, Ressort, Schlagzeile, Impressum und Datenschutz, Nachricht, Bericht, Reportage, Interview, Kommentar und Glosse kennen

D 8.1 Sprechen

Die Schüler üben verschiedene Formen mündlicher Präsentation von Texten und selbst erarbeiteten Informationen. Dabei steigern sie ihre sprachlichen und gestalterischen Ausdrucksmöglichkeiten. Sie entwickeln ein Bewusstsein für eigenes und fremdes Verhalten in Kommunikationssituationen und berücksichtigen auch nonverbale Signale; auf diese Weise erkennen und üben sie ihre rhetorischen Fertigkeiten und gewinnen weiter an Sicherheit im Auftreten.

  • ­Reflexion über Kommunikation: eigenes und fremdes Verhalten in Gespräch und Diskussion untersuchen, Gesprächsfähigkeit vertiefen, Zuhören trainieren

  • Informieren: Informationen und Ergebnisse gegliedert vortragen und veranschaulichen, Printmedien und neue Medien heranziehen

  • Argumentieren: Standpunkte und Meinungen entwickeln und begründet vertreten; Appellieren; Diskussionen führen, sich konstruktiv beteiligen; Rollen einnehmen

  • Vorlesen, Vortragen, Spielen: fremde und eigene Texte sinn- und formgerecht vorlesen und vortragen; adressatengerecht, verständlich, klar gegliedert, anschaulich präsentieren; frei sprechen; Körpersprache einsetzen; visuelles Begleitmaterial gestalten und verwenden; Szenen gestalten; Gedichte auswendig vortragen

D 8.2 Schreiben

Die aus der vorangegangenen Jahrgangsstufe bekannten Schreibformen und Schreibstrategien werden in komplexere Aufgabenstellungen eingebunden. Die Schüler vertiefen die Techniken des Informierens und Argumentierens und fassen den Inhalt poetischer und nichtpoetischer Texte so zusammen, dass das Verständnis geklärt und das Wesentliche sachlich, übersichtlich und knapp wiedergegeben wird. Sie finden Argumente zu einem Sachverhalt aus dem eigenen Erfahrungsbereich und führen Argumentationen, auch im Anschluss an Texte, planvoll und schlüssig aus.

  • Methodik des Schreibens: sprachliche Mittel gezielt auswählen; eine Mitschrift anlegen und gliedern; Unterrichtsabläufe protokollieren; die inhaltlich-gedankliche Gliederung eines Textes entwerfen; von der Stoffsammlung zur Gliederung gelangen; einfache Definitionsverfahren anwenden; eigene und fremde Texte überarbeiten und gestalten

  • Wiedergeben des Inhalts von Sachtexten bzw. literarischen Texten: informierende Einleitung formulieren, Kernaussage bzw. Aussageabsicht wiedergeben, schwierige Textstellen klären, Schlüsselstellen erfassen, wesentliche Informationen herausarbeiten und verknüpfen, die sachlogische Reihenfolge einhalten, äußere und innere Handlung erfassen, Formen der Redewiedergabe verwenden

  • Erörtern von Fragen und Sachverhalten aus dem eigenen Erfahrungsbereich, Gewinnen eines eigenen Standpunkts: eine einfache Erörterung steigernd aufbauen, auch als begründete Stellungnahme und im Anschluss an einen Text; schlüssig gliedern, Thesen formulieren, Argumente zuordnen und durch überzeugende Beispiele stützen

D 8.3 Sprache untersuchen, verwenden und gestalten – Sprachbetrachtung

Die Schüler erweitern und festigen ihre Kenntnisse in Sprachlehre, Rechtschreibung und Zeichensetzung und damit ihre aktive Sprachkompetenz. Sie vertiefen ihre Fähigkeit, die Leistungen von gesprochener und geschriebener Sprache zu untersuchen und Sprache funktional zu verwenden. In sach- und situationsbezogenen Übungen wenden sie Grundwissen und operationale Fertigkeiten an. Sie erproben und üben insbesondere die sprachlichen Mittel der sachlichen Distanzierung sowie der einfachen Argumentation und erkennen den Eigenwert von Mundart. Um ihr Sprachbewusstsein zu schärfen, nutzen die Schüler auch ihre Kenntnisse in anderen Sprachen.

  • ­funktionales Verwenden und Gestalten von Sprache: Leistungen von adverbialen Gliedsätzen, von Aktiv und Passiv; Indikativ und Konjunktiv als Mittel sprachlicher Differenzierung, unterschiedliche Formen der Redewiedergabe und Redeeinleitung; sprachliche Mittel des argumentativen Schreibens

  • Entwicklung des Wortschatzes nachvollziehen

  • Untersuchen der Merkmale und Leistungen von Mundart: regionale Besonderheiten erkennen, Mundartliteratur kennenlernen

  • Festigen und Erweitern von Rechtschreibung und Zeichensetzung: Regeln kennen und im Textzusammenhang anwenden, Verfahren der Fehleranalyse beherrschen

D 8.4 Sich mit Literatur und Sachtexten auseinandersetzen

Unter thematischen Aspekten setzen sich die Schüler mit poetischen und nichtpoetischen Texten auseinander. Sie wenden Strategien zum Leseverstehen bewusst an, beziehen ihre Erfahrungen ein und gewinnen einen eigenen Standpunkt zu den dargestellten Themen und Problemen. Dazu lesen sie Texte des Barock und der zeitgenössischen Literatur. Bei der Beschäftigung mit Literatur vertiefen sie ihr Verständnis für das Zusammenwirken von Inhalt und Gestaltungsmitteln und erschließen sich Texte auch produktionsorientiert. Leseinteresse und Lesemotivation der Schüler entwickeln sich auch durch die zielgruppenspezifische Auswahl von Lektüren und die Zusammenarbeit mit inner- und außerschulischen Institutionen der Buchkultur weiter.

  • ­Erschließen von Texten der neueren Literatur und der Gegenwart in zeit- und altersbezogenen Themenkreisen

  • Lesen und Verstehen ausgewählter Texte des Barock [→ Ku 7.4, Mu 7.1], Vergleich mit Texten anderer Zeiträume

  • Erweitern der Leseerfahrungen und Erschließungskategorien bei der Lektüre von poetischen Texten: den Zusammenhang von Inhalt, Aussage und sprachlicher Gestaltung sowie Aufbau und Handlungsverlauf erfassen; Thema und dargestelltes Problem sowie äußeres und inneres Geschehen, Motive des Handelns, Interaktion der Figuren und Konflikt herausarbeiten; gattungsspezifische Merkmale, insbesondere des Dramas, und deren Wirkung untersuchen

  • Entwickeln von Untersuchungsschwerpunkten für Sachtexte und Zeitungstexte: Inhalt, Aufbau, Sprache, Kommunikationszusammenhang, Adressaten und Intentionen und ihr Zusammenwirken berücksichtigen, Textsorten unterscheiden, sich mit Texten produktiv auseinandersetzen, einfache Nachschlagewerke benutzen

  • gestaltendes Arbeiten, produktiver Umgang mit Sprache und Literatur: Schildern, Erzählperspektive wechseln

Im Rahmen eines breit gefächerten Lektüreangebots (vgl. dazu die Lektürevorschläge) sind mindestens zwei Ganzschriften angemessenen Umfangs zu lesen und im Unterricht zu behandeln. Bei der Werkauswahl ist auch das Angebot an aktueller Jugendliteratur zu beachten.

D 8.5 Medien nutzen und reflektieren

Die Schüler lernen, sich im Medienangebot besser zu orientieren und aus ihm gezielt auszuwählen. Sie gewinnen einen Einblick in das Medium Zeitung. Dabei verfeinern sie ihre Fähigkeit zur Informationsentnahme, entwickeln Bewertungsmaßstäbe und setzen sich mit den dargestellten Sachverhalten auseinander.

  • ­Einblick in das Medium Zeitung: Aufgaben und Verbreitung, Arbeitsweise, Aufmachung und Nutzung von Zeitungen erarbeiten

  • journalistische Formen erschließen: informierende und kommentierende Texte

  • Orientierung für den Mediengebrauch: Aufbau von Zeitung und Webseiten kennenlernen, Mediendarstellungen zu einem Thema vergleichen und kritisch bewerten

  • Reflektieren der Mediennutzung

D 8.6 Profilbereich am MuG

Entsprechend dem Profil der Ausbildungsrichtung vertiefen die Schüler ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich des Gestaltens und der ästhetischen Bildung, vor allem im Hinblick auf das fächerverbindende Arbeiten und die Ausgestaltung des schulischen Lebens. Sie haben dabei Gelegenheit, in besonderer Weise eigenverantwortlich vorzugehen und im Team tätig zu werden, vor allem bei Unterrichtsprojekten.

  • ­erweiterte Lektüre im Rahmen der thematischen Literaturbetrachtung

  • eigene gestalterische Möglichkeiten weiter ausbilden: Inszenierungsversuche, mediale Gestaltung, produktive Auseinandersetzung mit Bildern und Texten

  • die Wechselwirkung von Wort, Bild und Ton verfolgen [→ Ku 8.2]

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