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Home » Lehrplan (Pflicht-/Wahlpflichtfächer) » III Jahrgangsstufen-Lehrplan » Jahrgangsstufe 9 » Französisch (Fs2)
9 Französisch (2. Fremdsprache) (3)

Im vierten Lernjahr bauen die Schüler ihre kommunikativen Fertigkeiten und ihr Repertoire an sprachlichen Mitteln weiter aus. Sie lernen, sich in differenzierterer Weise mündlich und schriftlich zu äußern und zu argumentieren, und verstehen nun längere Gespräche und nicht-fiktionale wie fiktionale umfangreichere Texte aus einem breiteren Themenspektrum in ihren wichtigen Inhalten und erfassen sie auch in ihrer ästhetischen Dimension. Die Förderung der eigenen Meinungsbildung aufgrund der Fähigkeit, Fragestellungen zu erarbeiten und Informationen zu bewerten, ist ein wesentliches Ziel in dieser Jahrgangsstufe. Authentische Dokumente zu ausgewählten Aspekten aus Frankreichs Gegenwart und Geschichte, auch im Zusammenhang mit den deutsch-französischen Beziehungen sowie dem französischsprachigen Nordafrika, regen die Schüler zur Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen und kulturellen Problembereichen an. Sie vertiefen ihre Fähigkeiten zu selbstorganisiertem Lernen und erarbeiten sich in ersten Ansätzen den Umgang mit dem einsprachigen Wörterbuch.


In der Jahrgangsstufe 9 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen:
  • die kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel zur zunehmend selbständigen Sprachverwendung entsprechend der Stufe B1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens 

  • die Kenntnisse und Fertigkeiten, die zur inhaltlichen und formalen Erschließung längerer und komplexerer, weitgehend authentischer Texte sowie zur Erstellung verschiedenartiger, zunehmend komplexerer Texte befähigen

  • Einblicke in die deutsch-französischen Beziehungen

  • zunehmend selbständiges Anwenden von Techniken der Wort- und Texterschließung sowie der Umschreibung; adressatengerechte Darstellung der Ergebnisse aus selbständiger Informationsbeschaffung zu verschiedenen Themenbereichen

F2 9.1 Sprache

Die Schüler festigen ihre Kenntnisse der ersten drei Lernjahre und erhöhen ihre sprachliche Kompetenz durch zusätzlichen Wortschatz sowie weitere grammatische Strukturen. Die Reflexion über sprachliche Register und der gelegentliche Vergleich mit dem Deutschen und anderen Sprachen führen zu einem vertieften Sprachverständnis. Die Schüler können nun auch zunehmend komplexere fiktionale und nicht-fiktionale Texte verstehen und in sprachlich etwas anspruchsvolleren, aber meist noch dem eigenen Erfahrungsbereich angehörenden Situationen eigenständiger und sprachlich flexibler reagieren. Sie üben sich darin, Gefühle, Argumente und Meinungen zu formulieren und längere, zusammenhängende Texte zu verschiedenen Themen zu verfassen.

Kommunikative Fertigkeiten

Hörverstehen

  • längere Äußerungen und Gespräche aus vertrauten Themenbereichen in annähernd natürlichem Sprechtempo global und in wichtigen Details verstehen, ggf. mithilfe gelegentlicher Rückfragen
  • bei Hör- und ggf. Hör-/Sehmaterial: etwas umfangreichere, klar gegliederte Texte im français standard aus einem breiteren Themenspektrum sowie einfachere Äußerungen in vom français standard leicht abweichenden, weit verbreiteten Sprachregistern global und in wichtigen Details verstehen, ggf. unter Hilfestellung

Mündliche Ausdrucksfähigkeit

  • relativ selbständig ein Gespräch über ein vertrautes Themengebiet mitgestalten
  • Überzeugungen und Wünsche sowie Gefühlsäußerungen formulieren; in Diskussionen den eigenen Standpunkt vertreten
  • überschaubare Vorgänge und Sachverhalte zusammenhängend und klar darstellen
  • sich mit Umschreibungen zu helfen wissen

Leseverstehen

  • längere, etwas komplexere nicht-fiktionale und fiktionale Texte mit altersgemäßer Thematik global bzw. im Detail verstehen (detailgenau, kursorisch bzw. selektiv lesen je nach Textlänge und -schwierigkeit sowie Leseintention)
  • längere bekannte und gelegentlich auch unbekannte Textpassagen sinndarstellend vorlesen

Schriftliche Ausdrucksfähigkeit

  • klar strukturierte, etwas detailliertere Texte zu verschiedenen Themen und Schreibanlässen verfassen
  • Gefühle und Meinungen etwas differenzierter ausdrücken
  • vertraute Sachverhalte bzw. Textinhalte auch abwägend darstellen bzw. umschreiben

Sprachmittlung

  • in einem etwas längeren, einfachen Alltagsgespräch dolmetschen bzw. dessen Inhalt zusammenfassen
  • wenig komplexe schriftliche Äußerungen in der jeweils anderen Sprache sinngemäß wiedergeben
  • geeignete Textpassagen ins Deutsche übersetzen (Vorübungen zur Version)

Sprachliche Mittel

Aussprache und Intonation

  • Aussprache und Intonation weiter festigen
  • zunehmend flüssig sprechen

Wortschatz und Idiomatik

  • weitere zur Bewältigung der genannten kommunikativen Aktivitäten und der ausgewiesenen Themenbereiche notwendige Wörter und Wendungen kennen und in eigenen Äußerungen gebrauchen; Formen der Worterklärung kennen und anwenden
  • assoziative und systematische Wortschatzarbeit leisten
  • den individuellen rezeptiven Wortschatz erweitern

Grammatik

  • folgende Strukturen kennen und in eigenen Äußerungen gebrauchen:
    • Syntax: irrealer Konditionalsatz; indirekte Rede mit Zeitverschiebung; Stellung und Gebrauch des Adverbs in häufigen Verwendungen
    • Verb: conditionnel I und II; accord du participe nach vorausgehendem Objekt; subjonctif présent nach weiteren Auslösern (Gefühl, Wertung)
    • weitere Wortart: Fragepronomen lequel
  • folgenden Strukturen begegnen (rezeptiv): häufig auftretenden Formen des passé simple; Possessivpronomen

Sprachreflexion

  • sich unterschiedlicher Sprachregister, Gesprächs- und Schreibkonventionen bewusstwerden
  • sich mit einigen Besonderheiten des französischen Tempus- und Modussystems auseinandersetzen

F2 9.2 Umgang mit Texten und Medien

Die Schüler erschließen zunehmend authentische Texte. Ihre Freude am Umgang mit poetischen Texten und ihr Sinn für sprachliche Ästhetik werden in der – auch kreativen – Begegnung mit inhaltlich und formal vielfältigen Beispielen aus der Literatur weiter gefördert. Sie analysieren einfache journalistische Texte wie auch graphisch-bildliche Darstellungen und nehmen zu verschiedenen Problemen Stellung; dabei beachten sie den Unterschied zwischen bloßen Meinungsäußerungen und sachlichem Argumentieren. Ihr Verständnis für den Zusammenhang von Inhalt und Form sollen sie auch bei der eigenen Texterstellung umsetzen.

Texterschließung

Textarten: zunehmend authentische nicht-fiktionale und fiktionale Texte, ggf. mit Anmerkungen: Sachtexte, Zeitungsartikel, faits divers, sachliche Briefe (z. B. Anfrage, Leserbrief), Hörtexte, Formulare, ein Chanson [ Mu 9.1], altersgemäße Musik, Auszüge aus einem narrativen oder dramatischen Text, ein Interview, Werbung; ggf.: Graphiken, Illustrationen, Sequenzen aus einem Hörspiel bzw. Film

  • globale und detailliertere Verständnisfragen zu bekannten Texten selbständig stellen und beantworten
  • verschiedenartigen, ggf. unbekannten Texten gezielt Informationen zu einer Frage- bzw. Themenstellung entnehmen (selektiv lesen/hören)
  • etwas längere Texte mit teilweise unbekanntem Wortmaterial global verstehen (kursorisches Lesen)
  • weitgehend unbekannte Texte im Hinblick auf wesentliche inhaltliche sowie grundlegende formale und sprachliche Aspekte auch selbständig erschließen; Inhalte bzw. Hauptaussagen präzise zusammenfassen
  • erste wichtige Merkmale der formalen und sprachlichen Gestaltung von Texten und deren Wirkung erkennen und zur Textintention in Bezug setzen, z. B. Textart, Aufbau, einige wichtige Stilmittel, Sprachebene
  • mit verschiedenartigen Textvorlagen gestaltend umgehen, z. B. vortragen

Texterstellung

  • klar strukturierte Texte zu verschiedenen, weitgehend vertrauten Themenbereichen und Fragestellungen verfassen: Beschreibungen, Berichte, sachliche Schreiben, Briefe
  • Textstellen in einfacher Form kommentieren
  • die eigene Meinung zu Textinhalten, auch zu literarischen Texten, und Sachverhalten ausdrücken
  • Texte unterschiedlicher Art zusammenfassen, z. B. Reportage, Kurzgeschichte, Hörtexte, Filmsequenzen
  • kreatives Schreiben: Texte gestaltend verändern, z. B. Texte verfremden, fiktive Briefe und Gespräche zu einem Text erstellen, Geschichten fortführen

F2 9.3 Interkulturelles Lernen und Landeskunde

Am Beispiel der deutsch-französischen Beziehungen erkennen die Schüler die Bedeutung partnerschaftlichen Verhaltens auf allen Ebenen als Grundlage friedvollen Zusammenlebens. Wichtige Aspekte der französischen Kultur und Geschichte werden erarbeitet, auch in ihrer Bedeutung für Deutschland. Einblicke in ein Land des Maghreb und dessen Beziehungen zu Frankreich und Europa regen die Schüler zum Nachdenken über soziale und ethische Fragen an.

  • Schule und Lebensumfeld: Partnerschaft, solidarisches Verhalten
  • Immigration und Integration; städtischer Ballungsraum
  • deutsch-französische Beziehungen am Beispiel von Schüleraustausch (Schulformen) bzw. Städtepartnerschaften
  • Strukturmerkmale Frankreichs (Zentralismus, historische Wurzeln) [ G 8.1]
  • wichtige Aspekte aus Geschichte, Kultur und Wissenschaft des 17. und 18. Jahrhunderts [ D 8.4]
  • ein Land des Maghreb unter verschiedenen Aspekten [ Geo 8.2.1]

F2 9.4 Lernstrategien und Methoden selbständigen Arbeitens

Die Schüler verfügen nunmehr über ein breit gefächertes Spektrum an Lernstrategien und Arbeitstechniken, die sie im Umgang mit dem Französischen, aber auch der ersten und ggf. dritten Fremdsprache für effizientes Lernen, Üben und Wiederholen selbständig und methodenbewusst einsetzen. Sie entwickeln den Umgang mit Informationsquellen und Hilfsmitteln verschiedener Art weiter; projektorientiertes Arbeiten, in dem Wissen aus verschiedenen Bereichen vernetzt werden soll, gewinnt an Wichtigkeit.

  • erste Einblicke in den Umgang mit dem einsprachigen Wörterbuch gewinnen; das zweisprachige Wörterbuch selbständig verwenden
  • die erworbenen Verfahren der Worterschließung und -umschreibung sowie der Texterschließung wiederholen und zunehmend selbständig anwenden 
  • authentisches Material aus unterschiedlichen Quellen beschaffen und bearbeiten; weitgehend selbständig mit Nachschlagewerken und zunehmend bewusst mit Medien umgehen
  • Arbeitsergebnisse adressatengerecht präsentieren, ggf. Kurzreferat halten, Unterrichtsteile moderieren
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